Kompression bei venösen Geschwüren

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    Was sind venöse Geschwüre? 

    Ein venöses Geschwür oder Stauungsgeschwür ist eine oberflächliche Wunde, die entsteht, wenn die Beinvenen das Blut nicht wie vorgesehen zum Herzen zurückleiten. dies wird als venöse Insuffizienz bezeichnet.

    Ursachen 

    Aufgrund der chronischen Veneninsuffizienz (CVI) sind die Venen nicht mehr in der Lage, das Blut schnell von den Beinen zum Herzen zu transportieren. Das Blut staut sich und weitet die Venen. Durch diese sogenannte Stauung werden letztlich die kleinsten Blutgefäße bzw. Kapillaren geschädigt. Diese versorgen die Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen und transportieren Stoffwechselabbauprodukte aus dem Gewebe. Die geschädigten Kapillaren können diese Funktion wiederum nicht mehr richtig erfüllen. Erstens wird die Haut an den betroffenen Stellen empfindlich, verliert ihre Elastizität und wird hart. Schließlich stirbt die Haut ab und selbst die kleinste, kaum bemerkte Verletzung verwandelt sich in eine offene, nässende Wunde.

    Symptome und Behandlungen

    Die offene Wunde ist typischerweise sehr schmerzhaft und Mikroorganismen, die die Wunde und ihre Umgebung besiedeln, verursachen unangenehme Gerüche. In vielen Fällen haben die Betroffenen Angst, nach draußen zu gehen und versuchen, den Kontakt mit anderen Menschen zu vermeiden. Aufgrund der Schmerzen nehmen die Patienten eine Schonhaltung ein und bewegen das betroffene Bein kaum noch. Dieser Mangel an Beweglichkeit wiederum schaltet den Pumpmechanismus ab, der das Blut zurück in Richtung Herz transportiert, und es entsteht ein Teufelskreis.

    Eine wirksame Behandlung eines venösen Beingeschwürs kann Folgendes umfassen:

    • Wunddebridement und Wundpflege: Reinigung der Wunde und Pflege der umgebenden Haut.
    • Die Kompressionsbehandlung ist ein Bestandteil der Wundversorgung, auch wenn viele Menschen glauben, dass sich die Wundversorgung auf die Reinigung und Versorgung von Hautdefekten beschränkt.
    • Behandlung der Grunderkrankung: Bei einem Ulcus cruris venosum bedeutet dies, dass die Venenerkrankung behandelt werden muss. Zur krankheitsmodifizierenden Behandlung werden medizinische Kompressionsstrümpfe eingesetzt.
    • Lösungen zur wirksamen Vorbeugung von Rückfällen der Krankheiten.

    Wenn CVI unbehandelt bleibt, kann die Haut rund um den Unterschenkel oberhalb des Knöchels zu jucken oder zu brennen beginnen. Mit der Zeit kann die Haut trocken, schuppig und dunkler werden. Diese Hautveränderungen werden durch hohen Druck in den Venen aufgrund eines umgekehrten Blutflusses verursacht und führen zu einer schlechten Ernährung der Haut. Letztendlich können diese Hautveränderungen zu einem venösen Beingeschwür führen, das sehr schmerzhaft und schwer zu heilen ist.

    Die Innenseite (medial) oder die Außenseite (lateral) der Wade oder des Knöchels sind häufige Stellen, an denen ein venöses Beingeschwür auftritt. Eine diagnostische Ultraschalluntersuchung ist unerlässlich, um festzustellen, ob das Geschwür durch eine zugrunde liegende Veneninsuffizienz verursacht wird. Wenn eine solche vorliegt, können endovenöse Ablationsverfahren und/oder Sklerotherapie die Antwort sein.

    Als Komplikation einer schlechten arteriellen Durchblutung können auch Ulzerationen an den unteren Extremitäten auftreten. Dies äußert sich häufig als offene Wunde am Zeh und ist eine häufige Komplikation bei unkontrolliertem Diabetes. Die Ursache dieser Art von Geschwüren unterscheidet sich stark von der eines venösen Beingeschwürs; Daher sollte die Behandlung am besten von einem Hausarzt geleitet werden.

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