Laser bei Betäubung: Behandlung chronischer Veneninsuffizienz mit endovenöser Laserablation

Chronische Veneninsuffizienz ist so etwas wie ein Sammelbegriff für eine Reihe von Venenerkrankungen, bei denen es dem Blut schwerfällt, von den Beinen zurück zum Herzen zu zirkulieren. Geschwächte oder beschädigte Venenklappen führen dazu, dass sich Blut im Bein ansammelt oder austritt, was Druck auf die Venenwände ausübt und die Venen selbst vergrößert.

Erkrankungen wie Krampfadern, venöse Geschwüre und das postthrombotische Syndrom fallen alle unter den Begriff der chronischen Veneninsuffizienz. Diese relativ häufigen und in der Regel chronischen Erkrankungen können zu Unwohlsein, Müdigkeit und Gesundheitsproblemen wie Blutgerinnseln oder Infektionen führen.

Es gibt eine Reihe von Behandlungen zur Linderung und Behandlung der Symptome. Abhängig von der Schwere der Symptome können diese von Änderungen des Lebensstils wie Bewegung oder dem Tragen von Kompressionsstrümpfen bis hin zu vollständigen chirurgischen Eingriffen oder einer Kombination davon reichen. Eine der gebräuchlichsten und wirksamsten Behandlungen ist die sogenannte nicht-invasive Technik endovenöse Laserablation.

Der Name klingt ein wenig einschüchternd, wie eine Art medizinische Science-Fiction: Laser? Abtragung? Was soll das alles heißen?

Im einfachsten Sinne bezieht sich „Ablation“ auf die Entfernung von Körpergewebe; in diesem Fall sind es die Venen. Dabei werden die Venen selbst nicht im Sinne einer Entfernung entfernt, sondern durch die Hitze von Lasern verschlossen.

Im Gegensatz zu anderen chirurgischen Eingriffen wie der Venenentfernung, die unter Vollnarkose durchgeführt werden, handelt es sich bei der endovenösen Laserablation um einen ambulanten Eingriff, bei dem ein Lokalanästhetikum zum Einsatz kommt. Außerdem handelt es sich um einen schnellen Eingriff: In der Regel dauert er nicht länger als ein bis zwei Stunden, sodass Sie fast sofort nach Hause gehen und Ihrer normalen Routine wieder nachgehen können. Nach einem Eingriff kann es bei einem Patienten zu leichten Blutergüssen und Spannungsgefühlen oder Schmerzen im Bein kommen, die jedoch nach einigen Wochen nachlassen.

Was genau passiert also bei einem endovenösen thermischen Ablationsverfahren?

Vor Beginn der Behandlung erstellt der Arzt eine Ultraschalluntersuchung, um den Bereich zu kartieren und die gestörte Vene zu lokalisieren. Anschließend wird ein Lokalanästhetikum auf den Bereich aufgetragen und ein Mikroschnitt vorgenommen, sodass ein Katheter mit einer dünnen Laserfaser direkt in die Vene eingeführt werden kann.

Die Laserfaser gibt Energie ab, deren Hitze die Vene von innen verschließt, wodurch sie schrumpft und kollabiert. Der Körper absorbiert die nun nicht mehr funktionierende Vene und leitet den Blutfluss durch die gesunden Venen um sie herum um.

Häufig wird die endovenöse Laserablation mit einer Mini-Phlebektomie gekoppelt, um die verbleibenden Venen zu entfernen, die von der beschädigten Vene abzweigen. Diese kleineren Venen werden durch mehrere Mikroinzisionen in einem ambulanten Eingriff unter örtlicher Betäubung entfernt und erfordern keine Nähte und hinterlassen keine Narben.

Die endovenöse Laserablation wird für die meisten Patienten von der Krankenkasse oder Medicare übernommen und hat eine Gesamterfolgsquote von 97 %, was sie zu einer idealen Behandlung für chronische Veneninsuffizienz macht. Wenn Sie diesen Eingriff in Betracht ziehen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt über Ihre Möglichkeiten!

QUELLEN

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